Softgetränke als Gesundheitsrisiko

© Maren Winter Adobestock 171320201
p>Viel trinken ist ohne Frage wichtig, doch mindestens genauso entscheidend ist, was man trinkt. Die besten Durstlöscher sind Wasser, ungesüßte Tees und Fruchtschorlen mit nur einem Drittel Fruchtsaft und zwei Dritteln Wasser. Dagegen sind Softdrinks alles andere als gut geeignet, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Ganz im Gegenteil, sie sind sogar ungesund und erhöhen bereits in einem geringen Maß das Risiko für verschiedene Krankheiten, die im schlimmsten Fall tödlich enden können.

Was genau versteht man aber eigentlich unter Softdrinks? Grundsätzlich fallen darunter auf der Basis von Wasser hergestellte Getränke mit Zutaten, die den Produkten Geschmack geben. Beispielsweise dürfen Zucker, Süßstoff, Kohlensäure oder Aromen enthalten sein. Konkret zählen zu diesen Erfrischungsgetränken Limonaden und Brausen genau wie Fruchtschorlen und andere Fruchtsaftgetränke.

Dass viele dieser Getränke nicht unbedingt gesund sind, ist den meisten Menschen bewusst. Vor allem in Deutschland werden jedoch sehr viele Softdrinks konsumiert.

Was Erfrischungsgetränke so ungesund macht, ist unter anderem der sehr hohe Anteil an Zucker. Mit einer Dose oder einem großen Glas kann man bereits mehr Zucker zu sich nehmen, als für einen erwachsenen Menschen an einem ganzen Tag empfohlen wird. Zudem machen Erfrischungsgetränke trotz aller Kalorien nicht satt, was wiederum bedeutet, dass man viele unnötige Kalorien zu sich nimmt. Sinnvolle Nährstoffe enthalten die Softdrinks dagegen nicht.

Auf diese Art werden Übergewicht bis hin zu Fettleibigkeit und auch Diabetes begünstigt. Personen, die regelmäßig Softdrinks zu sich nehmen, verfügen in diesem Bereich über ein ca. ein Drittel höheres Risiko. Übergewicht erhöht wiederum das Risiko für zahlreiche Folgeerkrankungen, so zum Beispiel Herzinfarkte und Schlaganfälle. Inzwischen ist Übergewicht zu einem weitreichenden Problem in der Bevölkerung geworden, bereits bei Kindern gibt es hier alarmierende Entwicklungen. Vor allen die Jüngsten sollten also ihren Durst nicht mit Erfrischungsgetränken stillen. Da die enthaltene Zuckermenge schon für einen Erwachsenen viel zu hoch ist, ist sie das für Kinder erst recht und kann wesentlich zu einer ungesunden Entwicklung des Gewichts beitragen.

Auch Diabetes kann weitere Folgen nach sich ziehen. Grundsätzlich ist sie der Grund für viele Amputationen. Bei Männern können auch Störungen der Potenz auf Diabetes zurückzuführen sein.

Auch eine nicht alkoholisch bedingte Fettleber kann ihre Ursache in falscher Ernährung mit zu viel Zucker haben. Für die Leber sind die stark gesüßten Getränke demnach ebenfalls alles andere als gesund.

Der Zucker greift daneben auch die Zähne an, genauso die in den Getränken enthaltene Säure. Säure kann sowohl in Limonaden in Form der Kohlensäure enthalten sein, als auch in Fruchtsaftgetränken ohne Kohlensäure. Fruchtsäure kann die Zähne nämlich ebenfalls schädigen. Je nachdem, zu welchem Softdrink man greift, werden auch Nährstoffe aus dem Körper gespült, die dieser für die Gesundheit der Knochen benötigt. Auch Zähne und Knochen leiden also letzten Endes unter regelmäßigem Konsum von Softdrinks. Es gibt Beobachtungen dazu, dass es bei Jugendlichen, die Sport machen und regelmäßig Softdrinks konsumieren, auch häufiger zu Knochenbrüchen kommt.

Wenn eines der größten Probleme bei Softdrinks der Zucker ist, sind dann Light-Getränke eine bessere Alternative? Zwar enthalten diese weniger Zucker, aber dafür oft Süßstoffe oder andere Süßungsmittel. Wissenschaftler haben einen Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Konsum von Light-Getränken und einem erhöhten Schlaganfall-Risiko beobachtet. Zudem fördern auch Light-Getränke die Gewichtszunahme: Durch die Süße in den Getränken wird der Appetit angeregt, was dazu führt, dass man mehr isst.

Sowohl Softdrinks als auch die Light-Alternativen beeinträchtigen also die Gesundheit. Dazu braucht es nicht einmal besonders große Mengen, die negativen Auswirkungen lassen sich bereits bei zwei Gläsern am Tag und einem Zeitraum von wenigen Wochen beobachten. Der Schluss, wie gravierend die Folgen für die Gesundheit ausfallen, wenn man über Jahre hinweg regelmäßig große Mengen der Getränke konsumiert, ist dabei leicht zu ziehen. Umgekehrt kann es zum Beispiel zum Abnehmen schon viel bewirken, wenn man den Konsum an Softdrinks reduziert. Steigt man hier auf schmackhafte Alternativen um, hat man bereits viel für die Gesundheit getan.
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